Leona Goldstein
         
 

Rezension von Bettina Engels, Politologin an der FU Berlin:

Au clair de la lune...
Realités françafricaines

"Afrika ist nicht arm, es ist verarmt", sagt die ehemalige Kulturministerin Malis, Aminata Traoré. Die reichen Länder des Nordens verdienen an dieser Verarmung und schotten sich gleichzeitig immer stärker gegen die Migration aus dem Süden und Osten ab.

Die Berliner Dokumentarfilmerin Leona Goldstein zeigt am Beispiel der westafrikanischen Staaten Mali, Burkina Faso und Côte d'Ivoire die politischen und wirtschaftlichen Hintergründe, die Menschen zur Migration bewegen. Dabei werden die ungleichen Beziehungen zwischen Afrika und Europa immer mitgedacht. So führt der Druck des Weltmarkts auf den Kakaopreis zu einer tiefen Wirtschaftskrise in der Côte d'Ivoire, dem größten Kakaoproduzenten der Welt. Nach zwei Putschversuchen kommt es zum Krieg, der Hunderttausende zur Flucht zwingt. Die meisten Flüchtlinge bleiben im Land oder in den Nachbarstaaten Mali und Burkina Faso.

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  Film: Au clair de la lune...
1/6
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